Motivierende Gesprächsführung 18.-19.11.2024 – Präsenz
Motivierende Gesprächsführung (Motivational Interviewing) nach Miller und Rollnick ist ein klientenzentrierter Interventionsansatz, der Menschen darin unterstützt, eine Verhaltensänderung einzuleiten. Die Grundprinzipien sind gleichberechtigte Kooperationen, Wachrufen von Motivation auf Grundlage von Sichtweisen, Zielen und Werten der Klient*innen, Anerkennung der Autonomie und wohlwollende Begleitung des Klienten. Das Verfahren greift einerseits Methoden aus der Gesprächspsychotherapie auf, indem es die Perspektiven und das Erleben der Klient*innen in den Mittelpunkt stellt und auf Wertungen verzichtet. Andererseits ist es in den Methoden direktiv, indem z. B. selektiv Gesprächsinhalte hervorgehoben werden, um die Motivation zur Verhaltensänderung und das Selbstwirksamkeitserleben zu erhöhen. Wesentlich ist die Bearbeitung und Auflösung von Ambivalenz. Der konstruktive Umgang mit dem Erleben, das einer Verhaltensänderung entgegengerichtet ist, ist ein zentraler Bestandteil des Verfahrens. Motivierende Gesprächsführung hat sich sowohl in der Behandlung von Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen und problematischem Substanzkonsum, als auch für eine Reihe anderer gesundheitsrelevanter Verhaltensweisen etabliert.
Fortbildungsinhalte:
- Änderungsmotivation: Wie verändern Menschen ihr Verhalten?
- Grundprinzipien der Motivierenden Gesprächsführung
- Interventionstechniken der Motivierenden Gesprächsführung
- Förderung der Veränderungsmotivation durch strukturierte Vorgehensweise
- Beispiele und Praktische Übungen
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Zielgruppe:
Mitarbeiter*innen aus ambulanten und stationären Einrichtungen der Suchthilfe
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Moderation:
Dr. Volker Premper, Psychologischer Psychotherapeut
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Weitere Informationen:
In der Fortbildungsgebühr sind Übernachtung und Verpflegung enthalten. Tagungsstätte ist gleichzeitig Übernachtungsstätte.
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