Über uns

Infos zum Verband

Der Fachverband Sucht+ e.V. (FVS+) ist ein bundesweit tätiger Fachverband mit Sitz in Bonn, in dem rund 98 stationäre, ganztägig ambulante und ambulante Einrichtungen mit etwa 6.500 Plätzen zur Behandlung, Versorgung und Beratung von Menschen mit Problemen im Umgang mit stoffgebundenen und stoffungebundenen Suchtmitteln angeschlossen sind. Der 1976 als eingetragener Verein gegründete Verband vertritt Mitgliedseinrichtungen, die Alkohol-, Medikamenten-, Drogen-, Glückspielsucht und pathologischen PC Gebrauch sowie psychosomatische Störungsbilder, die in Zusammenhang mit suchtnahen Verhaltensweisen stehen, therapieren. Dem Verband gehören Fachkliniken, Fachabteilungen, Fachambulanzen, Nachsorgeeinrichtungen, interne und externe Adaptionseinrichtungen sowie soziotherapeutische Einrichtungen an. Sitz des Verbandes ist Bonn, hier befindet sich auch die Geschäftsstelle.

Der FVS+ ist ein Spitzenverband, der in dieser Funktion die Suchthilfe in den Gremien der Kranken – und Rentenversicherung vertritt und bei Verhandlungen Ansprechpartner ist. Der Verband ist als gemeinnützig anerkannt, politisch sowie konfessionell und finanziell unabhängig. Seine Arbeit wird aus den Beiträgen der Mitglieder finanziert.

1976
Gründung
6500
Behandlungsplätze
98
Mitglieder
1
Spitzenverband

Der FVS+ organisiert sich in verbandsinternen Arbeitsgruppen und Qualitätszirkeln. Unter anderem betrifft das die Bereiche Ambulante Rehabilitation, Adaption, Drogenrehabilitation, Soziotherapie, Kinder- und Jugendlichenrehabilitation bei Abhängigkeitserkrankungen und Statistik und Dokumentation. Der FVS+ hat in verschiedenen Bundesländern bzw. Regionen (Baden-Württemberg/Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Mitteldeutschland, Nordrhein-Westfalen, Nord) Landessektionen als Untergliederung gegründet, die sich jeweils ein – bis zweimal im Jahr zum Erfahrungs- und Informationsaustausch treffen.

Ziel des Fachverbandes ist die Förderung von Maßnahmen, die ein suchtfreies Leben ermöglichen. Dazu gehört auch der Einsatz gegen Faktoren, welche zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Süchten beitragen sowie der Kampf gegen die gravierenden negativen Folgen von Suchterkrankungen. Die Erweiterung des Fokus unter anderem auf den schädlichen Gebrauch von Suchtstoffen bzw. schädliches Verhalten im Umgang mit Glücksspielen und dem ausgeprägten Internetgebrauch, erfolgt auch um dadurch bedingten Teilhabeeinschränkungen offensiv entgegenzuwirken. Besonderes Augenmerk richtet der Verband ebenfalls auf die Kombination von psychosomatischen Störungsbildern und suchtnahen Verhaltensweisen. Die Förderung entsprechender Behandlungsoptionen sowie die wissenschaftliche Begleitung der Ergebnisse sind herausragende Ziele.

Die Ziele verfolgt der Verband u.a. durch seine fachliche Mitarbeit bei der Entwicklung von AWMF Leitlinien (z. B. Alkohol, Medikamente, Tabak, Opiod-Substitution, pathologischer PC-/Internetgebrauch) und speziellen Fachkonzepten (z.B. für Begleitkinder in Fachkliniken). Der Verband ist außerdem herausgebende Stelle des Zertifizierungsverfahrens FVS+ und führt zu aktuellen und strategisch bedeutsamen Fragestellungen (u.a. Belegungssituation, Vergütung) statistische Erhebungen und Analysen durch. In der Folge können Projekte initiiert und die Mitgliedseinrichtungen beim Benchmarking zu ausgewählten Kennzahlen und Qualitätsindikatoren unterstützt werden.

Weitere Schwerpunkte der Vereinsarbeit sind die Öffentlichkeitsarbeit in Form von gesundheitspolitischen Stellungnahmen, Pressemeldungen und der Beantwortung von individuellen Anfragen. Regelmäßig werden öffentliche Kongresse und Arbeitstreffen organisiert und durchgeführt. Darüber hinaus steht die Netzwerkarbeit durch Kooperation mit anderen Institutionen (u.a. Behörden, Fachverbänden, Hochschulen, Fachgesellschaften des In- und Auslandes, der Arbeitsgemeinschaft Medizinische Rehabilitation (AG MedReha)) im Fokus der Bemühungen.

Gremien und Ausschüsse, in denen der FVS+ mitwirkt, sind die AGMedReha , Ausschüsse zum Thema Suchthilfestatistik (Fachbeirat Suchthilfestatistik, Statistikausschuss der DHS, Nationale Suchthilfestatistik), QS-Reha (der gemeinsame Ausschuss zu § 137d SGB V – Qualitätssicherung der gesetzlichen Krankenversicherung) und diverse Gremien auf Länderebene.

Weiterhin ist der FVS+ beteiligt an Gesprächen zur Qualitätssicherung mit QS-Koordinatoren der DRV und Spitzenverbänden der medizinischen Rehabilitation, an Gesprächsrunden der DRV (Grundsatz) sowie der DRV Bund (Träger) und den Suchtfachverbänden sowie der Konferenz der Spitzenverbände der medizinischen und beruflichen Rehabilitation.

Geschäftsstelle

Dr. Thomas Klein, Geschäftsführer des Fachverbandes Sucht+ e.V..
Ingrid Meumerzheim, Büroleitung
Dr. Janina Dyba, Stv. Geschäftsführerin
Ursula Broderius, Sekretariat
Marie-Theres Rath, Sekretariat

Vorstand

Dr. Monika Vogelgesang

Vorsitzende des Vorstands, Chefärztin

MEDIAN Klinik Münchwies

Dr. Dietmar Kramer

Stv. Vorsitzender, Ärztliche Leitung

salus klinik Friedrichsdorf

Rudolf Bachmeier

Ltg. Qualitäts- u. Prozessmanagement

Johannesbad Holding SE & Co. KG

Annegret Balters

Geschäftsführerin

Paracelsus Kliniken Bad Essen

Rodolfo Esteban Baumbach

Geschäftsführer

salus kliniken Hürth

Dr. Julia Domma-Reichart

Geschäftsführerin und Direktorin

salus kliniken Hürth

Christian Muhl

Direktor

salus klinik Friedberg

Dr. David Steffen

Leitender Arzt

IANUA G.P.S. mbH

Benito Vivacqua

Leitender Psychologe

MEDIAN Klinik Wied

Andreas Wirth

Geschäftsbereichsleiter Süd West, Mitglied der Geschäftsleitung

MEDIAN Unternehmensgruppe B.V. & Co. KG