Kongress 2025

36. Kongress des Fachverbandes Sucht+ e.V.

Rehabilitation unter der Lupe – Wer & Was steckt hinter den Therapien

Wir haben uns gefreut Sie im Juni 2025 auf dem 36. Kongress unseres Verbandes in Münster begrüßen zu dürfen!

Im nächsten Jahr findet unser Kongress vom 17. – 19. Juni 2026 statt!

 

 

PROGRAMM 2025

1. Tag 25.06.2025

10.00 – 12.30 Uhr Workshops vor dem Kongress (parallel)

14.00 – 14.30 Uhr Eröffnung und Grußworte

14:30 – 15:15 Uhr
Medizinische Rehabilitation – ganzheitlich, vielfältig und komplex
Dr. Susanne Weinbrenner, Deutsche Rentenversicherung Bund

15:15 – 15.45 Uhr Pause 

15.45 – 16.30 Uhr
Wie erreicht man langfristigen Erfolg in der Rehabilitation?
Prof. Dr. Winfried Rief, Universität Marburg

16.30 – 17.15 Uhr
Public Reporting: Der Wegweiser zu einer qualitätsgesicherten und bedarfsgerechten Rehabilitationseinrichtung
Nina Boes, Deutsche Rentenversicherung Westfalen

 

19.00 Uhr Gesellschaftsabend bei der DRV-Westfalen

 

2. Tag 26.06.2025   

09.30 – 10.15 Uhr
„Shop till you drop!“ – Kaufsucht als eine spezifische Form von Verhaltenssucht
Prof. Dr. Dr. Astrid Müller, Medizinische Hochschule Hannover

10.15 – 11.00 Uhr
„Outside the box“ – Suchtbehandlung im Lebensumfeld
Dr. Jamil El Kasmi, Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik, Reutlingen

11.00 – 11.30 Uhr Pause

11.30 – 12.30 Uhr
Psychotherapeutische Weiterbildung und Chancen für die Reha

Psychotherapeutische Aus- und Weiterbildung in Reha-Einrichtungen
Dr. Ulrike Worringen, Deutsche Rentenversicherung Bund

Psychotherapeutische Weiterbildung – von der Theorie in die Praxis
Robert Schöneck, salus klinik Lindow

Katharina Neumann, salus klinik Lindow

12.30 – 14.00 Uhr Pause

 

14.00 – 17.00 Uhr Foren 1 – 7 

Parallel:
Seminar „Qualitätsmanagement mit den QM-Verfahren des FVS+“ –  kostenfrei  (Referent: Rudolf Bachmeier)

 

3. Tag 27.06.2025

9:30 – 10.15 Uhr
You cannot NOT communicate: Das gilt auch für den Erfolg interdisziplinärer Teams
Prof. Dr. Felix Osterheider, KOKOS AG

10.15 – 11.00 Uhr
Cannabis-Teillegalisierung: Status Quo & zukünftige Entwicklungen 
Dr. Darius Chahmoradi Tabatabai, Drogentherapie-Zentrum Berlin gGmbH

11.00  – 11:30 Uhr Pause

11:30 – 12.15 Uhr
Das neue Vergütungssystem der Deutschen Rentenversicherung
Dr. Thomas Hansmeier, Deutsche Rentenversicherung Bund

12.15 – 12.30 Uhr Verabschiedung / Ende des Kongresses

Foren 1 - 7 und Seminar "Qualitätsmanagement"

Forum 1

Berufliche Reintegration – Auftrag & Chance

Das Ziel jeder Rehabilitation ist es, dass Versicherte mit – vor allem chronischen Erkrankungen – wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren bzw. sich in den Arbeitsmarkt wieder integrieren. Nähere Informationen finden Sie hier.

Dieter Bingel-Schmitz, Frauke Wulf

 

Berufliche Reintegration in der medizinischen Rehabilitation
Eva Schutzius, Einrichtungsbetreuerin DRV Rheinland-Pfalz Speyer, Dipl.-Verwaltungswirtin

Sozialmedizinische Leistungsbeurteilung in der Sucht und Psychosomatik
Dr. Detlev Müller, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Oberarzt MEDIAN Therapiezentrum Daun Rosenberg

Spezifische Werkzeuge für den Erhalt der Arbeitsfähigkeit- BORA/ MBOR
Lea Saxler, Sozialarbeiterin (B.A.), MEDIAN Therapiezentrum Daun
Sina Hommes, Sozialarbeiterin (B.A.), Suchttherapeutin (VDR), MEDIAN Therapiezentrum Daun

Maßgeschneiderte Perspektiven: Die Rolle der Reha-Fachberatung in der Klinik- Beratung
Markus Glahn, Case-Manager,  Reha-Fachberatung DRV Knappschaft-Bahn-See

Bedeutung externer Praktika für Phase I und Phase II
Frauke Wulf, Systemische Therapeutin/Familientherapeutin (DGST),  Leitung salus adaption Hürth; Speranza Schulz, Berufs- und Bewerbungscoach salus Klinik Hürth 

Forum 2

Soziale Teilhabe und Suchtbehandlung – Was geht noch?

Menschen mit Suchterkrankungen sind oft von gesellschaftlicher Ausgrenzung betroffen. Seit jeher spielt deshalb die Förderung der sozialen Teilhabe in der Suchtbehandlung eine zentrale Rolle.  Nähere Informationen finden Sie hier.

Andrea Schwerdt

 

Suchtarbeit unter neuen Vorzeichen
Jan Hecker, Pia Lamberti

Rückfallprävention unter neuen Vorzeichen
Michael Glaubrecht

Vom Klient zum Mitarbeiter
Uli Ströhmann, Thomas Kranich

Forum 3

Psychotherapie in der Entwöhnungsbehandlung

Nähere Informationen finden Sie hier.

Dr. Ahmad Khatib

 

Die Rolle der Psychotherapie aus Sicht der DRV
Dr. Ulrike Worringen

Die Psychotherapeuten als „Case-Manager“
Philipp Röhrig, salus klinik Lindow, Leitender Psychologe

Die Psychotherapie in der Gruppentherapie
Martina Fischer, MEDIAN Rehazentrum Daun, Leitende Psychologin

Die psychotherapeutische Behandlung komorbider Störungen
Dr. Ahmad Khatib, salus Klinik Bad-Nauheim, Leitender Psychologe  

Forum 4

Geht da was und wenn ja wie? – Neue Forschungsansätze und ihre Ergebnisse zur Verbesserung der Suchtbehandlung

Nähere Informationen finden Sie hier.

Prof. Dr. Johannes Lindenmeyer

 

Einführung: Die medizinische Rehabilitation von Abhängigkeitserkrankungen – ein Glücksfall für die Versorgungsforschung
Prof. Dr. Johannes Lindenmeyer, Dipl.-Psych., salus klinik Lindow und Medizinische Hochschule Brandenburg, Professur für Klinische Psychologie und Psychotherapie

Dabei sein ist alles – Die Krux der Teilnahme an Raucherentwöhnung
Charlotte Wesser, M.Sc., Medizinische Hochschule Brandenburg, wissenschaftliche Mitarbeiterin

Erziehungskompetenz in der stationären Entwöhnung stärken: Das geht!
Erste Ergebnisse aus dem Modellprojekt KontextSucht
Ananda Stullich, M.A., Technische Universität München, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Sandra Weiß, DRV Mitteldeutschland, Projektleiterin

Die Mannschaft ruft: Rückfallprävention durch Gamification
Robert Schöneck, Dipl.-Psych., salus klinik Lindow, Direktor

Forum 5

Digitalisierung und technische Innovation

Die Anforderungen für Kliniken verändern sich rasant: Fachkräftemangel, verschärfte Qualitätsziele und Anspruch an Nachhaltigkeit sind nur einige der aktuell relevanten Themen. Im Forum werden technische und digitale Innovationen aus der Praxis vorgestellt, welche die Behandlung, Vermittlung und Diagnostik sowie die Organisation einer Einrichtung durch den Einsatz von neuen Technologien (z. B. KI) effizienter und zeitgemäßer gestalten. Nähere Informationen finden Sie hier.

Robert Schöneck

 

Katamnese: light!
Philipp Röhrig M.Sc., Leitender Psychologe salus klinik Lindow Psychosomatik  

Smarte Haustechnik
Ben Kaspereit, Leiter Haustechnik salus klinik Hürth

Künstliche Intelligenz in der Suchthilfe
Andrea Hardeling Dipl.-Sozialarbeiterin, Geschäftsführerin Brandenburgische Landesstelle für Suchtfragen e.V.

Wenn die Mannschaft ruft…
Robert Schöneck, Dipl.-Psych., Direktor salus klinik Lindow

Mit der Zeit gehen – (technologischer) Fortschritt in der Psychotherapie am Beispiel VR-Behandlung
Simon Seitz, M.Sc. Psychologe, MEDIAN Klinik Odenwald

Forum 6

Sozialmedizinische Begutachtung und Teilhabeförderung als Teamleistung

Tobias Mann & Dr. Dietmar Kramer

 

„Der Gutachter achtet gut“
Die Einschätzung des sozialmedizinischen Leistungsvermögens im Erwerbsleben aus der Sicht der Kostenträger
Dr. med. Klaus Müller-Siegel, DRV Bund,
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Sozialmedizin, Ärztlicher Dezernent im Bereich Grundsatz- und Systemfragen in der Sozialmedizin

„Beurteilung von Leistungsgrenzen und Ressourcen: Behandelnde in einer Doppelrolle“
Begutachtung im Reha-Alltag: zwischen Schonungswunsch und Teilhabeziel
aus Psychiatrischer Sicht:
Tobias Mann, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Leitender Arzt salus Kliniken Bad Nauheim
aus Therapeutischer Sicht:
Vanessa de Zeeuw, Psychologische Psychotherapeutin, Bezugstherapeutin salus Kliniken Bad Nauheim 

„Wenn Leistungen ineinandergreifen: Verzahnung als Chance“
Ein Verzahnungsprojekt zwischen Suchtrehabilitation und Berufsförderungswerk. Ein Beispiel für die Schaffung konkreter Teilhabeperspektiven durch ein arbeitsmedizinisches Assessment während der laufenden Suchtrehabilitation.
Veronika Reisser, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Berufsförderungswerk Frankfurt am Main e.V.

„Wieder zurück ins Arbeitsleben, Teilhabestrategien im Praxistest“
Wie können Einschränkungen am Arbeitsplatz vom Arbeitgeber berücksichtigt werden, welche Unterstützungen gibt es? – Einblicke in ein großes Unternehmen
Jasmin Hartl, Konzernsuchtberaterin, Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide 

Forum 7

Schnittstelle Psychosomatik und Sucht – ein Spannungsfeld?!?

Die Rehabilitation von psychosomatisch erkrankten und süchtigen Menschen „unter einem Dach“ stellt die Einrichtungen immer wieder vor Herausforderungen. Nähere Informationen finden Sie hier.

Dr. Julia Domma

 

Umgang mit Cannabis(-Medikation) in der Psychosomatik
Ines Frege, Ltd. Ärztin Psychosomatik salus kliniken Hürth

Hauswirtschaft im Spannungsfeld Sucht und Psychosomatik
Nadia Bouraoui-Gretter, Leiterin Hauswirtschaft salus kliniken Hürth Präsidentin des Berufsverbandes Hauswirtschaft

Rehabilitation psychischer Erkrankungen als interdisziplinäre Aufgabe
Prof. Dr. Robert Bering, Rehabilitation von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, Psychotraumatologie; Leitender Arzt am Psychiatrischen Zentrum der Universitätsklinik Kopenhagen

Therapiestandards Sucht und Psychosomatik – Herausforderungen unter einem Dach
Prof. Dr. Heiner Vogel, AG Rehabilitationswissenschaften im Zentrum für Psychische Gesundheit, Universitätsklinikum Würzburg

Seminar „Qualitätsmanagement mit den QM-Verfahren des FVS+“

Rudolf Bachmeier

Im Seminar wird ein Überblick der Qualitätsmanagement-Verfahren (QM-Verfahren) des FVS+ gegeben. Ausgehend von den gesetzlichen Grundlagen zu Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung und den Anforderungen durch die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) und der DIN EN ISO wird die Entwicklung der QM-Verfahren im FVS+ dargestellt. Nähere Informationen finden Sie hier

Workshops 1 - 4

Diagnostik und Behandlung der Pornografienutzungsstörung

Isabel Bengesser

In der heutigen Gesellschaft ist Pornografie allgegenwärtig und durch Internet und Smartphone ständig verfügbar. Manche Betroffene verlieren jedoch ähnlich wie bei stoffgebundenen Abhängigkeitserkrankungen die Kontrolle über den Pornografiekonsum, der Konsum beginnt die Lebensführung zu beherrschen und wird zunehmend zur Stress- und Emotionsregulation eingesetzt. Die Pornografienutzungsstörung ist eine klinisch-relevante und zunehmend anerkannte Problematik, die auf das Leben der Betroffenen massive psychische, soziale und gesundheitliche Auswirkungen haben kann und mit einem starken Leidensdruck verbunden ist.

Der Workshop soll einen Überblick über das Störungsbild geben sowie verschiedene therapeutische Strategien zur Behandlung vermitteln.

Umgang mit Scham und Schuldgefühlen in der Entwöhnungsbehandlung

Nadja Tahmassebi

In diesem Workshop wird der Umgang mit Schuld und Scham im Rahmen der stationären und ambulanten Entwöhnungsbehandlung vertieft. Die Gefühle und Gedanken von Schuld und Scham sind eng miteinander verwoben. Scham und Schuld sind soziale Emotionen, d.h. sie fördern grundsätzlich prosoziales Verhalten, dienen dem Umgang mit Regeln und Normen und sorgen für den Erhalt von Bindungen. Zuviel Scham und Schulderleben können jedoch zu einer sozialen Isolierung führen und auch die Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen blockieren.  Betroffene erleben diese Gefühle oft als emotional belastend und haben Schwierigkeiten diese offen zu thematisieren und in die Behandlung mit einzubeziehen. Gerade auch in Rückfallsituationen sind Gefühle von Schuld und Scham aufrechterhaltend für den Teufelskreis der Abhängigkeit.  In diesem Workshop werden praxisnahe Strategien zur Integration und Bewältigung von Schuld und Scham bei Abhängigkeitserkrankungen in der Entwöhnungsbehandlung vermittelt.

Schwierige Situationen in der Gruppenpsychotherapie

Martina Fischer

In der medizinischen Rehabilitation Sucht und Psychosomatik sind traditionell Gruppentherapien die Basis des Behandlungsprogramms. Die Wirksamkeit der Gruppenpsychotherapie, fachliche  Bewertung als auch therapeutische Überlegungen sind von hoher  Bedeutung.

Die Leitung einer Gruppenpsychotherapie ist herausfordernd. Vielfältige Fragen entstehen im Prozess, z. B.:

  • Wie schaffe ich gute Rahmenbedingungen?
  • Wie bringe ich eine Gruppe „zum Laufen“?
  • Welche Störungen erwarte ich und welche treffen ein?
  • Wie können Konflikte in der Gruppe gemanagt werden?
  • Wie reagiere ich als verantwortlicher Gruppentherapeut/in in schwierigen Situationen?
  • und viele mehr …

Im Rahmen des Workshops haben Sie Gelegenheit, Ihre Fragen und Anliegen einzubringen und neue Ideen und flexible Antworten aktiv zu erarbeiten.

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